»Für dünnbesiedelte Regionen müssen wir Mobilitätslösungen entwickeln, um die Daseinsvorsorge für die kommenden Jahre zu gewährleisten. Das Konzept KombiBus ist ein solches alternatives Angebot und trägt dazu bei, den öffentlichen Personennahverkehr wirtschaftlicher zu machen. Die Förderung neuer Kombi-Busse ist im Koalitionsvertrag vereinbart worden,« sagte Verkehrsministerin Kathrin Schneider.
Im Amtsblatt für Brandenburg (Nr. 26) wurde die Richtlinie des MIL zur Förderung der Übertragung des KombiBus-Prinzips im Land Brandenburg veröffentlicht. Folgen Sie dem Link: Rili KombiBus. Gerne sind wir Ihnen bei der Initiierung und Durchführung behilflich.
]]>Die KomBus GmbH, das Busverkehrsunternehmen im Saale-Orla-Kreis, will ihre Fahrzeuge besser auslasten und gleichzeitig die regionale Versorgung mit Waren und Lebensmitteln unterstützen. Deshalb wird sie künftig neben Personen auch Güter befördern. Nach Brandenburg ist Thüringen deshalb das zweite Bundesland, in dem das kombiBUS-Prinzip umgesetzt wird.
Bad Lobenstein. Seit in der Uckermark (Brandenburg) der deutschlandweit erste kombiBUS rollt, interessieren sich immer mehr Verantwortliche aus Politik und Verkehrsbranche für das bestechend einfache Prinzip: Nicht nur Personen, auch Güter können im Linienbus fahren. Der Busverkehr soll als mobile Versorgungsinfrastruktur einen zusätzlichen Beitrag zur Daseinsvorsorge im ländlichen Raum leisten – und muss dafür nicht einmal neue Kapazitäten aufbauen: Haltestellen, freier Frachtraum in den Fahrzeugen und ein regelmäßiger Fahrplan sind ohnehin vorhanden. Das kommt nicht nur der Region, sondern auch den Fahrgästen zugute. Denn die neue Aufgabe hilft gleichzeitig, die Busverbindungen finanziell zu sichern und insbesondere auch außerhalb des Schülerverkehrs eine Bedienung zu ermöglichen.
Das Land Thüringen hatte im Rahmen des Projekts ADAPT2DC die rechtliche Machbarkeit prüfen lassen und grünes Licht gegeben. Nun soll der kombiBUS demnächst im Saale-Orla-Kreis in Fahrt kommen. »Wir glauben, uns durch kombiBUS noch besser aufstellen zu können als bisher,« erklärt Bert Hamm, einer der Geschäftsführer des Verkehrsunternehmens. »Linienbusverkehr erfüllt eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Die muss aber auch machbar sein und das wollen wir durch die Übernahme neuer Dienstleistungen erreichen.« Gleichzeitig sei aus der Uckermark bekannt, dass der kombiBUS durch sein neues Transportangebot für geringe Mengen durchaus auch neue Strukturen im regionalen Markt entstehen lasse. »Für Produzenten und Händler kann es sich künftig lohnen, auch kleine Kisten mit Lebensmitteln oder anderen Waren auf die Reise zu schicken. Wir stellen sie taggleich zu.« Beides böten andere Transportunternehmen wegen der erheblichen Kosten gar nicht erst an.
Das Thüringer Verkehrsunternehmen wird bei der Implementierung und Umsetzung des kombiBUS von der kombiBUS Gruppe unterstützt, die schon in der Uckermark die gemeinsame Personen- und Güterbeförderung erfolgreich auf Spur gebracht hatte. »Wir möchten das Prinzip in möglichst vielen Regionen anwenden«, so Projektleiterin Anja Sylvester, »denn unabhängig vom Bundesland stehen ländliche Regionen überall vor ähnlichen Problemen: Rückgang der Einwohnerzahlen, Rückgang der Schülerverkehre, Kostendruck im Öffentlichen Personennahverkehr.« kombiBUS könne Mobilität und Versorgung gleichermaßen sichern helfen und somit die Daseinsvorsorge insgesamt stärken.
]]>»Das Modellvorhaben KombiBus in der Uckermark hat sich als wirksamer Beitrag für die Qualitätssicherung der Daseinsvorsorge in dünn besiedelten Regionen etabliert; es ergänzt den ÖPNV um Komponenten der Nahversorgung. Auf der Basis des vorhandenen Leitfadens wird die Übertragung des KombiBus-Ansatzes für bis zu vier weitere Aufgabenträger/ Landkreise im Rahmen eines Wettbewerbs/ Förderprogramms unterstützt sowie anteilig kofinanziert.«
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Auch der kombiBUS im Landkreis Uckermark wurde unter die 100 innovativen Konzepte gewählt. Nun können Internetnutzer ihre Lieblingsidee online zum Publikumssieger küren. Stimmen Sie hier ab und befördern Sie den kombiBUS an die Spitze, damit er in Zukunft noch mehr Regionen versorgen und durch die Kombination von Güter- und Personenverkehr die öffentliche Mobilität sichern kann. Das Voting läuft bis zum 19. Oktober.
]]>Woidke erklärte: „Wir in Brandenburg können stolz darauf sein, dass hier die demografischen Herausforderungen offensiv angegangen werden. Das Land unterstützt die Entwicklung regional angepasster Lösungsansätze für die demografischen Veränderungen auch weiter. Ich freue mich darüber, dass diese Projekte dank der „Ausgezeichneten Orte im Land der Ideen“ nun auch bundesweit bekannt werden und – auch dafür müssen wir werben – Nachahmer finden können.“
Woidke verwies darauf, dass einige der nun gewürdigten „Ausgezeichneten Orte im Land der Ideen“ bereits im Rahmen des von der Staatskanzlei ins Leben gerufenen „Marktplatz der Möglichkeiten“ als Demografiebeispiele des Monats publik gemacht wurden. „Jetzt bekommen sie mit ihren innovativen Ansätzen nochmals bundesweiten Rückenwind. Das ist wertvoll für ganz Deutschland.“
Unter die 100 ausgezeichneten Orte wurde auch der kombiBUS der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft gewählt.
Quelle: Staatskanzlei Brandenburg; zur Original-Pressemitteilung
]]>Immer mehr Frauen und Männer erreichen ein höheres Lebensalter als in früheren Generationen. Die meisten von Ihnen wollen viel länger selbständig wohnen, und am sozialen Leben teilhaben. Das stellt sowohl die Kommunen als auch die Landesregierung vor die Herausforderung, dafür Sorge zu tragen, dass diese Teilhabe auch weiterhin möglich ist. Die Landesregierung begreift Seniorenpolitik als „Politik des aktiven Alterns“.
Während des Projekts waren vorliegende Strukturdaten, verknüpft mit den Ergebnissen der Befragung von Seniorinnen und Senioren die Basis dafür, dass in Workshops nach Lösungen gesucht werden konnte. Hier war es besonderes Anliegen, dass Seniorinnen und Senioren, die Kommunalpolitik und -verwaltung, Verkehrsunternehmen, Krankenkassen, Hilfsorganisationen und andere Beteiligte in einen konstruktiven Diskussionsprozess kommen und dass dabei auch das gegenseitige Verständnis für Bedürfnisse, Möglichkeiten und Grenzen wächst.
Im Ergebnis ist ein Leitfaden in enger Zusammenarbeit mit den Seniorinnen und Senioren als Experten in eigener Sache entstanden. Der Leitfaden richtet sich an die Kommunalpolitik und -verwaltung, Unternehmen, Einrichtungen und selbstverständlich auch an die älteren Menschen.
Die kombiBUS Gruppe hat die Workshops durchgeführt und die Leitfadenbroschüre erstellt.
Quelle: MIL Brandenburg; zur Original-Pressemitteilung
]]>Ab sofort kommen in Berlin auch frische Lebensmittel aus der Uckermark auf den Tisch. Dafür sorgt jetzt der kombiBUS, der bisher schon innerhalb des Landkreises erfolgreich Güter transportiert hat. »Zur Grünen Woche in Berlin starten wir auch mit der Anbindung an die Bundeshauptstadt«, zeigt sich Lars Boehme begeistert. »Unsere Busse sammeln die Lebensmittel von regionalen Produzenten ein und bündeln sie an einem von der GEKO bereitgestellten Standort. «Von dort, so der Geschäftsführer der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft (UVG), bricht die gesamte Ladung dann gemeinsam nach Berlin auf, und zwar an Bord eines modernen Kühlfahrzeugs der GEKO. »Durch unseren täglichen Ringverkehr nach Berlin bieten wir optimale Möglichkeiten Produkte schnell und einwandfrei zum Kunden zu liefern. Daher wollen wir auch den Kleinsterzeugern der Uckermark unsere freien Kapazitäten zur Verfügung stellen.«, ergänzt Betriebsleiter Dr. Jürgen Streblow. »Und natürlich ist auch uns als uckermärkischem Unternehmen daran gelegen, Kräfte zu bündeln und die Wirtschaft im Landkreis zu stärken.«
Der kombiBUS, also ein Linienbus, der auch Waren mitführt, stellt seit September 2012 innerhalb der Uckermark wichtige Lieferbeziehungen her, die zuvor wegen zu kleiner Mengen der Versender oder zu umständlicher Transportrouten von Frachtdiensten nicht wirtschaftlich waren. Denn er bedient mehrmals täglich jedes Dorf und kann auf diese Weise von überall nach überall liefern – pünktlich nach Fahrplan und zumeist innerhalb eines Tages. Mit der Eröffnung der Verbindung nach Berlin erhält er zudem eine wichtige Funktion als neues logistisches Rückgrat im Landkreis: Der kombiBUS bündelt viele kleine Sendungen zu einer großen, damit anschließend die Weiterreise im LKW klappt. Temperaturempfindliche Güter können dank der triQ-Box und den Kühlfahrzeugen der GEKO übrigens genauso einfach befördert werden. Zwei Interessenten sind bereits eingestiegen: Die Handelskette Q-Regio aus Bandelow und Hemme Milch aus Schmargendorf versenden ihre Produkte nun regelmäßig nach Berlin.
Händler und Gastronomen in der Metropole können dadurch einfacher und schneller als bisher auf regional erzeugte Nahrungs- und Genussmittel zurückgreifen und so ihre Küche bereichern. Käse und Kräuter, Säfte und Süßwaren, selbst originelle Eiscremesorten lösten bei gesundheitsbewussten Konsumenten in den vergangenen Jahren einen Nachfrageboom aus, der kaum zu bewältigen war. Mit den Bussen der UVG und den GEKO-Kühllastwagen steht dem Nachschub nichts mehr im Weg. Die beiden Geschäftsführer sind sich einig: »Kein uckermärkischer Produzent muss mehr den Weg nach Berlin scheuen, weil sich ein eigener Transporter oder LKW nicht lohnt.«
]]>Uckermark-Teller, Regionales Frühstück, Bahnhofsshop mit Delikatessen aus der Umgebung – Gäste und Urlauber, die im Landkreis Uckermark Halt machen, möchten ihr Feriengebiet auch kulinarisch kennen lernen. Käse, Marmeladen, Süßwaren, selbst Eiscreme und vieles mehr hat die Region zu bieten, aus eigener Herstellung und in hoher Qualität. Weil die bisher aber nicht in allen Orten angeboten werden können und die Reisenden umgekehrt oft keine Möglichkeit haben, ein entsprechendes Ladengeschäft aufzusuchen, haben die Uckermärkische Verkehrsgesellschaft (UVG) und verschiedene touristische Träger mehrere Lösungen entwickelt, die Köstlichkeiten zu den Gästen zu befördern. »Wir kümmern uns darum, dass Menschen mobil sein können, aber das gilt für Waren genauso.«, erläutert UVG-Geschäftsführer Lars Boehme. »Ob die Gäste den Tag mit einem Frühstück aus uckermärkischen Zutaten beginnen oder auch ihren Familien daheim ein leckeres Andenken mitbringen möchten: Wir sorgen dafür, dass die Produkte vor Ort verfügbar sind.« Möglich wird dies durch das kombiBUS-Prinzip: Der Linienbus, der jeden Ort im Landkreis ansteuert, kann neben Personen gleichzeitig auch Fracht mitführen und diese gewöhnlich noch am selben Tag ausliefern.
Pieter Wolters ist einer der Produzenten, die auf diese Weise ihre erlesenen Erzeugnisse im gesamten Landkreis vertreiben. Er leitet die Q-Regio Handelsgesellschaft und erweitert neben den Käse- und Molkereiprodukten, die er selbst herstellt, sein Sortiment auch um andere Waren. Um Hotels, Pensionen oder Ladengeschäfte auszustatten, sind Großlieferungen aber kaum gefragt. »Frische und Qualität ist gerade den Besuchern von außerhalb sehr wichtig. Deshalb versenden wir ab Werk lieber eine einzelne Kiste, die möglichst bald verbraucht wird, als große Bestände, die dann wochenlang irgendwo lagern müssen.« Davon profitieren einerseits die Erzeuger, die für den Vertrieb ihrer Waren keine Mengenuntergrenzen einhalten müssen, andererseits die Gastgeber, die in ihrem saisonabhängigen Geschäft keine Großvorräte gebrauchen können. Der größte Gewinner ist aber der Gast, der sich immer öfter auf Leckereien aus der Region freuen darf – demnächst soll er sogar vorbestellen können, was er bei der Ankunft in der Ferienwohnung im Kühlschrank vorfinden möchte.
kombiBUS ist ein Modellvorhaben des Bundesinnenministeriums, mit dessen Hilfe neue Wege zu einem wirtschaftlichen ÖPNV in ländlichen Regionen erprobt werden sollen. Der Träger des Projekts, die UVG, hat die neue Aufgabe mittlerweile als eigenständiges Geschäftsfeld integriert und leistet dadurch zusätzlich einen wichtigen Beitrag zu regionalen Wirtschaftsentwicklung. Der Aufbau der Nahversorgung im ländlichen Raum ist ein Projekt im Rahmen des LandZukunft-Modellvorhabens des BMEL.
Uckermärkische Verkehrsgesellschaft mbH
Steinstraße 5
16303 Schwedt
Herr Lars Boehme, Geschäftsführer
T: +49 (+) 33 32 – 44 27 10
Mail: [email protected]
Web: www.uvg-online.de
Q-Regio Handelsgesellschaft
Herr Pieter Wolters
Bandelow 81
17337 Uckerland
T.: +49 (0) 39 74 0 – 20 27 4
Mail: Mail: [email protected]
Web: www.q-regio.de
kombiBUS GRUPPE: Interlink GmbH, Berlin │ raumkom Institut, Trier │ Fahrplangesellschaft B&B mbH, Oelsnitz/ Vogtland
vertreten durch: Interlink GmbH
Bernburger Str. 27
10963 Berlin
Frau Anja Sylvester, Projektleitung kombiBUS
T: +49 (30) 209 139-72
Mail: [email protected]
Web: www.kombibus.de
Der seit 2005 vom Bundesverband PPP jährlich gemeinsam mit dem Behörden Spiegel ausgelobte Innovationspreis soll dazu beitragen, das Thema PPP in Deutschland attraktiver und transparenter zu machen, die inhaltliche Qualität der Projekte zu erhöhen und neue Lösungsmöglichkeiten für PPP-Konstellationen zu finden.
]]>Wien. »Ich freue mich über die Anerkennung unserer Nachbarn für den kombiBUS«, so Lars Boehme, Geschäftsführer der UVG. Gemeinsam mit einigen Mitarbeitern, die am Projekt beteiligt sind, nahm er persönlich den Preis aus den Händen von Österreichs Verkehrsministerin Doris Bures und Umweltminister Nikolaus Berlakovich entgegen. »Das zeigt uns: Die kombinierte Beförderung von Personen und Gütern, wie wir sie in der Uckermark erstmals wieder gestartet haben, ist auch für viele andere Regionen interessant, sogar auf europäischem Maßstab.« Boehme bedankte sich beim VCÖ für dessen Einsatz für Mobilitätssicherung, Klimaschutz und eine gesunde Umwelt und lud ein, die Uckermark und die UVG zu besuchen und sich den kombiBUS aus der Nähe anzuschauen.
Der VCÖ-Mobilitätspreis ist Österreichs größter Wettbewerb für ökologisch verträgliche Mobilität und nachhaltigen Transport. Der VCÖ-Mobilitätspreis wird in Kooperation mit dem bmvit, dem Lebensministerium und der ÖBB durchgeführt. Das Ziel des VCÖ-Mobilitätspreis ist es, vorbildhafte Mobilitätsprojekte für eine umweltfreundliche und ökonomisch effiziente Mobilität vorzustellen und bekannt zu machen. Mehr als 230 Projekte wurden von Gemeinden, Städten, Unternehmen, Betrieben, Fachhochschulen, Universitäten, Schulen, Organisationen, Vereinen und Privatpersonen eingereicht, die eine 28-köpfige Jury aus Fachleuten bewertet hat.
Meldung des Beauftragten der Bundesregierung für die Neuen Länder
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